Zu einem gemeldeten Gebäudebrand wurde die Abteilung Stadt und Vögisheim unterstützend mach Auggen - Zizingen alarmiert.
Nach ersten Meldungen des Anrufers sollte es an der Fassade eines Wohnhauses brennen.
Nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnte dies bestätigt werden.
Das Feuer hatte sich jedoch bereits hinter der Fassade bis in den Dachstuhl ausgebreitet und Flammen schlugen aus dem Dach..
Umgehend wurde durch die verschiedenen Einheiten eine Brandbekämpfung eingeleitet und das Feuer mit mehreren Trupps unter PA bekämpft. Hierzu musste über die Drehleiter die Dachhaut geöffnet werden, um die Ausbreitung einzudämmen und Glutnester abzulöschen. Durch die vorhandene Dämmung gestaltete sich dies allerdings nicht ganz einfach.
Um den Bedarf an Atemschutzgeräteträgern zu gewährleisten, wurden im Nachgang noch die Abteilungen Hügelheim sowie Feldberg dazu alarmiert.
Nach rund 2,5 Stunden war das Feuer und auch die Glutnester soweit abgelöscht und die Kameraden aus Auggen übernahmen noch weitere kleinere Nachlöscharbeiten.
Pressetext (mps) :
Gebäudebrand: herausfordender Feuerwehreinsatz in Zizingen
In Zizingen wurde die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand alarmiert. Der Einsatz gestaltete sich kompliziert, doch die Wehrleute bekamen das Feuer gut in den Griff. Verletzt wurde niemand. Am späten Montagabend gegen 23.20 Uhr wurden die Feuerwehren Auggen und mehrere Abteilungen der Feuerwehr Müllheim alarmiert. Aus bisher unbekannten Gründen war eine gedämmte Fassade an der rückwärtigen Gebäudeseite in Brand geraten, das Feuer kroch unter der Verschalung in den Dachstuhl und breitete sich dort aus.Es war dem Zufall zu verdanken, dass einer der zehn Bewohner des erst vor kurzem sanierten Gebäudes in Zizingen den Brand entdeckte. Er war von einer Vereinsprobe zurückgekehrt und vernahm ein Knistern. Als sich der Bewohner auf die Ursache nach dem Geräusch machte, entdeckte er erste Flammen hinter der Fassadenverschalung. Er alarmierte die Feuerwehr und begann mit dem Gartenschlauch die Flammen zu bekämpfen. Als die Wehr eintraf, schlugen bereits Flammen in den Himmel. Auggens Kommandant und Einsatzleiter Dominik Kittler hatte sich schnell einen Überblick über das Einsatzgeschehen verschafft und in Absprache mit den Führungskräften der beteiligten Feuerwehren einen Einsatzabschnitt gebildet, nachdem der Einsatzort nur schwer einsehbar war.
Während die Flammen zwischen Fassadenverkleidung und Dachziegeln herausschlugen, blieben die Innenräume weitgehend unbeschadet. Grund dafür waren verbaute Dämmplatten, die feuerhemmend waren und einen Durchbruch der Flammen verhinderte. Das bestätigte auch das Öffnen einer Zimmerdecke, um den Fortschritt des Brandes besser beurteilen zu können. So war ein Innenangriff, er einen einen größeren Wasserschaden nach sich gezogen hätte, nicht erforderlich. Weil das Ziegeldach zur Sicherung vor Sturmschäden fest verankert war, dauerte es eine Weile, um sich den Weg zum Brandherd und später zu den vielen Glutnestern zu bahnen. Eine zusätzliche Gefahr für die Feuerwehrleute stellte der Dachständer für die Stromversorgung dar. Erst als die Stromversorgung für den kleinen Ort unterbrochen werden konnte, war ein weitgehend ungefährliches Vorgehen möglich.m Laufe des Einsatzes wurden neben den Feuerwehren aus Auggen und Müllheim weitere Einheiten aus Feldberg und Hügelheim nachgefordert. Die Vögisheimer Feuerwehr sorgte mit einer Druckerhöhung, bei der über eine Löschwasserpumpe aus einem Vögisheimer Hydrant weiteres Löschwasser mit hohem Druck den Berg hinauf zur Einsatzstelle gepresst wurde, für ausreichend Löschwasser. An die Einsatzstelle eilte auch Auggens Bürgermeister Uli Waldkirch, der für Unterbringungsmöglichkeiten für die Bewohner sorgte. Betroffen waren sechs Kinder und vier Erwachsene, von denen niemand durch den Brand verletzt wurde.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Grozinger beobachtete das Einsatzgeschehen und zog später, als die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle meldeten, ein positives Fazit: "Hier wurde schnell und professionell zusammengearbeitet." Ungefähr 40 Minuten nach Alarmierung hieß es: "Feuer aus". Bürgermeister Waldkirch bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihr großes Engagement und die gelungene Arbeit. Die Nacht über hielt die Feuerwehr Auggen Brandwache, bei der sie von Kräften der Müllheimer Gesamtfeuerwehr unter anderem mit dem Drehleiterfahrzeug unterstützt wurden.
Die Brandursache soll nun untersucht werden, die Höhe des Sachschadens konnte vor Ort noch nicht beziffert werden. Insgesamt waren 48 Feuerwehrkräfte, vier Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes und zwei Polizeibeamte im Einsatz. Am Dienstagmorgen konnte die Einsatzstelle kurz nach acht Uhr geräumt werden.