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Gegen Abstürze geschult

In Müllheim und auf dem Blauen fand ein Feuerwehrlehrgang zur Höhenrettung statt.

Ausbilder aus Müllheim,Lörrach und Titisee-Neustadt übernahmen die Ausbildung

Müllheim (mps). Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Müllheim werden oft zu Gefahrensituationen gerufen, bei denen sich Menschen entweder in schwindelerregender Höhe befinden oder beispielsweise bei einem Arbeitsunfall in die Tiefe stürzen. Für solche Fälle unterhält die Müllheimer Wehr seit 35 Jahren eine Absturzsicherungsgruppe. Vor kurzem wurde ein Kreislehrgang zu diesem Thema organisiert, an dem 16 Teilnehmer über 36 Stunden geschult wurden.

Für den stellvertretenden Müllheimer Gesamtkommandanten und Kreisausbilder Holger Höfflin ist das Thema Absturzsicherung und das einfache Retten aus Höhen und Tiefen bereits seit vielen Jahren ein wichtiges Ausbildungsthema. Bei der Müllheimer Feuerwehr existiert bereits seit rund 35 Jahren eine entsprechende Absturzsicherungsgruppe, die viele Jahre lang in der Region zwischen Freiburg und Lörrach einmalig war – und heute über viel Erfahrung verfügt. Mittlerweile gibt es auch ein offizielles Ausbildungsprogramm, das die Einsatzkräfte für die spezielle Feuerwehrarbeit zertifiziert. „Das wird heute von den Feuerwehren besonders gefordert, sobald sich Menschen in prekären Situationen befinden, in denen sie abstürzen könnten“, erklärt Holger Höfflin. Ein weiteres Szenario betrifft den Eigenschutz der Feuerwehrleute: „“Sobald unsere Leute aus dem Rettungskorb des Drehleiterfahrzeuges auf ein Dach, das möglicherweise nachgeben könnte, aussteigen, müssen sie speziell gesichert werden.“ Es gibt noch viele Beispiele, bei denen eine Absturzsicherung oder und eine Rettung aus Höhen oder Tiefen notwendig werden. Beispielsweise im Baum hängende Gleitschirmflieger – Sie müssen gesichert und gerettet werden. „Da hat sich die Zusammenarbeit mit der Bergwacht, mit der wir regelmäßig gemeinsam üben, bestens bewährt“, erklärt Höfflin. Eine andere Einsatzsituation stellt ein an einer steilen Böschung abgestürztes Fahrzeug nach einem Verkehrsunfall dar: Hier müssen möglicherweise Insassen wie auch die eingesetzten Rettungskräfte bei der Arbeit in unwegsamen Gelände mit speziellen Seilen gesichert und die geborgenen Opfer mit der Korbtrage vorsichtig aus der Tiefe gerettet werden. In allen diesen Fällen kommen besondere, sogenannte dynamische Seile aus dem Bergsport und Flaschenzüge zum Einsatz. Entsprechende Knoten, die Einrichtung von Sicherungstechniken und vieles mehr müssen regelmäßig geübt werden. In einem Kombilehrgang wurde zuerst 24 Stunden lang zum Thema Absturzsicherung ausgebildet, an den sich nahtlos ein zwölfstündiger Lehrgang „Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen“ angeschlossen hat. Unter anderem wurden die notwendigen Seiltechniken und Vorgehensweisen am Turm des Schwarzwaldvereins auf dem Hochblauen ausgebildet. „Da sind wir dem Verein sehr dankbar, dass wir den Turm nutzen durften“, bedankt sich der Müllheimer Kreisausbilder. Unterstützt wurde er von zwei weiteren Fachausbildern aus Titisee-Neustadt und aus Lörrach. Es war im Landkreis erst der zweite Lehrgang dieser Art. Der erste fand noch vor Corona in Titisee-Neustadt statt. „Es haben sich mittlerweile in manchen Feuerwehren entsprechende Gruppen gebildet, die nun nach und nach ihre Mitglieder entsprechend der Lehrgangsziele zertifizieren wollen“, erklärt Holger Höfflin weiter. An diesem Lehrgang nahmen nun 16 Feuerwehrleute aus Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Heitersheim und Oberried statt. Die Lehrgangsteilnehmer lernten nicht nur den richtigen Umgang mit den speziellen Seilen, sondern auch das Sichten und Einschätzen von Einsatzstellen, für die eingesetzten Seile die richtigen Anschlagspunkte zu finden und die Nutzung des Seils, um sich selbst aus Gefahrensituationen zu bringen. Besonders wichtig wird der Einsatz von geschulten Kräften, sobald ein Drehleiterfahrzeug vor Ort nicht eingesetzt werden kann, um verunfallte Menschen aus entsprechenden Situationen zu retten. Dann gilt es, mit entsprechend erfahrenen Spezialkräften, der entsprechenden Technik und den notwendigen Materialien tätig zu werden.