Mit dem Einsatzstichwort " ABC 2 Angebaggerte Gasleitung" wurden zum Mittag die Abteilung Müllheim und die Meßgruppe in das Quartier 5 auf die dortige Baustelle alarmiert.
Bei Erdaushubarbeiten beschädigte ein Bagger eine Erdgasleitung, die Leckage machte sich durch lautes ausströmen und den klassischen Gasgeruch bemerkbar.
Während erste Kräfte die Einsatzstelle absicherten und das angrenzende Gebäude räumten, ging ein Trupp unter Atemschutz zur Erkundung und ersten Messungen vor. Ein schnelles abschiebern der Leitung war nicht möglich und so wurde das austretende Gas mittels Wasserlüfter direkt an der Austrittsstelle verwirbelt und so zügig verteilt.
Der Bereich um die Baugrube, der Keller des Gebäudes sowie die Umgebung wurden durch regelmäßige Messungen kontrolliert.
Der zwischenzeitlich eingetroffene Energieversorger dichtete die Leitung wieder ab und somit war auch die Gefahr gänzlich gebannt.
Pressetext mps:
Gasaustritt in Müllheim endet glimpflich – Wohngebäude evakuiert
Bei Bauarbeiten in Müllheim wurde eine Leitung beschädigt – es folgte ein starker Gasaustritt. Feuerwehr und Gasnetzbetreiber brachten die Situation aber unter Kontrolle.
Gasalarm am Mittwoch gegen 12 Uhr: Bei Bauarbeiten im neuen Quartier 5 an der Zielbergstraße in Müllheim wurde mit der Schaufel eines Baggers das Endstück einer Erdgasleitung abgerissen. Die Feuerwehr Müllheim räumte gemeinsam mit der Polizei sicherheitshalber das angrenzende Wohngebäude. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Feuerwehr rückt mit kompletten Einsatzzug an
Bauarbeitern und Anwohnern war sofort der typische Geruch von austretendem Erdgas aufgefallen. Sie alarmierten umgehend die Feuerwehr, die mit einem kompletten Einsatzzug und der Feldberger Messgruppe anrückte. Vor Ort räumten die Einsatzkräfte der Wehr gemeinsam mit der Polizei das Wohnhaus, das sich direkt neben der Leckage befand.
Es war nicht nur der Geruch wahrnehmbar, sondern über die Messgeräte eine entsprechend hohe wie gefährliche Konzentration des Gases festgestellt worden. Einsatzleiter Michael Stöcklin entschied, das Gas mit einem Wasser angetriebenen Überdrucklüfter, von dem keine Gefahr für eine Explosion auslösende Wirkung ausging, direkt an der Austrittsstelle rasch mit der Umgebungsluft zu vermischen. Auf diese Weise wurde eine Explosionsgefahr deutlich vermindert.
Nach eineinhalb Stunden war die Gefahr gebannt
Ein unter Atemschutz bereitstehender Löschtrupp sicherte die Einsatzstelle, während Polizeibeamte die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt hatten. Da der Bagger mit seiner Baggerschaufel direkt auf der Leckstelle stand, war an ein schnelles Abdichten nicht zu denken. So machten sich die Feuerwehrleute auf den Weg, entsprechende Schieber zu suchen, um die beschädigte Leitung zu sperren. Vor Ort kam auch ein erfahrener Mitarbeiter von BN Netze, einer Badenova-Tochter, der dann entschied, die Baggerschaufel vorsichtig zu heben. Er konnte daraufhin das Leck provisorisch abdichten, sodass die Gefahr nach eineinhalb Stunden endlich gebannt war.Die Absperrungen konnten kurz darauf wieder aufgehoben werden. Der Schaden an der Leitung soll nun im Nachgang behoben werden. Vor Ort war auch der DRK-Rettungsdienst. Nachdem der Badenova-Mitarbeiter Entwarnung geben konnte, rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und des Rettungsdienstes wieder ab.