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Unwetter
Einsatzart: Unwetter
Kurzbericht: Unwettereinsätze
Einsatzort: Gesamtes Stadtgebiet + Ortsteile
Alarmierung: Alarmierung per Funk
am Freitag, 26.07.2019, um 22:10 Uhr
Mannschaftsstärke: k.A.
eingesetzte Kräfte:
Einsatzbericht:

Ein heftiges Unwetter, das sich über unserer Gegend ausbreitete, bescherte uns eine lange Nacht.

Es war gegen 22.10h als die ersten Meldungen über vollgelaufene Keller, Tiefgaragen, Wohnung und sonstigen hereinkamen.

In kürzester Zeit hatten sich im gesamten Stadtgebiet unzählige Meldungen angesammelt.
Diese wurden gesichtet und mussten nach Dringlichkeit eingeordnet werden.

So musste beispielsweise das aufschwimmen eines Öltanks verhindert oder aufgeschwemmte Gullydeckel wieder an Ort und Stelle gebracht werden.


Im Ortsteil Hügelheim waren Reihenweise Keller und Wohnungen vollgelaufen.
Da die Abteilung Stadt komplett in der Kernstadt gebunden wahr wurde Unterstützung angefordert.
Hierfür alarmierten wir sämtliche Ortsteile, die Feuerwehr Auggen und das THW Müllheim.

Auch die Feuerwehr Badenweiler und Schweighof wurden alarmiert und unterstützten uns in der Kernstadt.

In dem Zeitraum von 22.10h bis etwa 3h Nachts verzeichneten wir etwa 60 Einsatzstellen.

Sehr stark war auch ein Industriebetrieb dessen Keller über ca. 1000m² vollgelaufen war betroffen.
Hier wurde in den frühen Morgenstunden über Stunden hinweg Wasser aus dem Gebäude geschafft.
Dieser Einsatz war etwa gegen 11h beendet.

Jedoch kamen am Vormittag noch weitere kleinere Meldung über Wasser in Keller oder Wohnungen herein die wir nach und nach abarbeiteten.

Die letzten Einsätze wurden am Samstag geen 14.30h  gefahren

 

Müllheim (mps). Land unter hieß es am späten Freitagabend nach einem Unwetter über dem Markgräflerland. Mehr als 200 Einsätze mussten von den Feuerwehren bis Samstagmittag abgearbeitet werden. Von Blitzen und Donnerschlägen begleitet gingen weit mehr als 40 Liter pro Quadratmeter Regen über etwa eine halbe Stunde lang vom Himmel. Scwerpunkte der Einsätze waren Buggingen, Müllheim und Neuenburg.

Das Unwetter über dem Markgräflerland kam rasch an. Es war kurz nch 21.30 Uhr, als Blitze und Wetterleuchten inmitten schwarzer Wolkenberge das Ungemach ankündigten. Im nächsten Moment setzten auch Sturmböen ein. Und dann ging es los: Wie aus Kübeln schüttete es auf die Orte hinunter. In Müllheim wurden wegen des Unwetters der erste Abend der Cover Nights abgebrochen. Veranstalter Christoph Römmler entschied sich angesichts der Wetterentwicklung aus Sicherheitsgründen den Abend vorzeitig zu beenden. Wurde die Ankündigung noch mit wenig Begeisterung vom Publikum aufgenommen, so flüchteten die meisten Besucher, nachdem auf dem abschüssigen Markgräfler Platz kurzzeitig das Wasser stehen blieb. Der Regen war so stark, sodass man fast nicht einmal die Hand vor Augen sehen konnte. Sturzbäche schossen über die Straßen, aus Gullideckeln schäumte das Wasser heraus und schon gingen die ersten Alarmmeldungen bei den Feuerwehren ein. Koordiniert wurden die Einsätze von der Führungsgruppe Markgräflerland, die im Müllheimer Feuerwehrhaus Quartier bezog und die einzelnen Aufträge von der integrierten Rettungsleitstelle in Freiburg bekam. Weil bis auf Eschbach alle Kommunen im Unterstützungsbereich Markgräflerland betroffen waren, wurde auch der Führungsstab des Landkreises aktiviert. Er sorgte für das Heranführen weiterer Rettungseinheiten wie den kreiseigenen Hochwasser-Zug, der von Spezialkräften unter anderem der Feuerwehren Breisach, Staufen und Kirchzarten gebildet wird. Die Einheit verfügt über leistungsfähige Pumpen und ausreichend Schlauchmaterial. Manche Hauseigentümer mussten allerdings lange warten, bis Hilfskräfte eingetroffen sind und die Pumpen anwarfen. Das lag an der Menge von Hilferufen, von denen viele in der ersten halben Stunde nach der ersten Alarmmeldung eingegangen waren. Das Abpumpen dauert, die Zahl der Einsatzeinheiten war begrenzt, sodass sich lange Wartezeiten nicht vermeiden ließen, erklärte der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Grozinger und warb um Verständnis.

Buggingen

Am schlimmsten hat es laut Andreas Grozinger, stellvertretender Kreisbrandmeister und zuständig für den Unterstützungsbereich, die ehemalige Bergbaugemeinde Buggingen erwischt. Hier kämpfte die örtliche Feuerwehr gegen die Fluten des über die Uferkante getretenen Ehebachs, der viele Keller teils meterhoch mit Bachwasser füllte. Besonders Anwesen in der Biergasse und in der Pelzgasse waren davon betroffen. Bürgermeister Johannes Ackermann konnte den betroffenen Bürgern keinen Beistand leisten. Er war zusammen mit dem Gemeinderat auf einem Ausflug und damit zu weit entfernt vom Ort des Geschehens. Hilfe für die Bugginger Wehrleute kam aus Heitersheim, Sulzburg, später vom Technischen Hilfswerk Müllheim und vom Hochwasserzug des Landkreises. Bis Samstagvormittag waren es in Buggingen etwa 60 Einsätze, die von den Einsatzkräften abgearbeitet wurden. Darunter auch eine gemeldete Rauchentwicklung nach Blitzeinschlag, der am Ende aber wohl keinen Schaden angerichtet hatte.

Müllheim

In Müllheim und in einigen Ortsteilen – neben der Kernstadt besonders betroffen war Hügelheim – mussten sich die Müllheimer Feuerwehr samt ihren Ortsteilwehren um weit mehr als 60 Keller, Lagerräume und Funktionsräume kümmern. Betroffen waren auch eine Apotheke in der Werderstraße und ein ein großes Industrieunternehmen in der Klosterrunsstraße. Das Abarbeiten der Einsätze dauerte die ganze Nacht über. Hier unterstützen auch die Wehren aus Badenweiler und Schweighof die Müllheimer Kameraden. In Hügelheim reihte sich in der Schlossgartenstraße eine Einsatzstelle an die andere. Deshalb eilten weitere Abteilungen aus Dattingen und Vögisheim wie auch das THW den Hügelheimer Feuerwehrleuten zu Hilfe. Am Samstag gingen vereinzelt weitere Schadensmeldungen ein.

Neuenburg

Hier verteilten sich die Einsatzstellen über das ganze Stadtgebiet Neuenburgs. Das betraf Häuser im eigentlichen Stadtkern wie auch einige Anwesen im Tiefgestade. Auch hier war die Feuerwehr mit mehr als 60 Einsätzen beschäftigt, die im Laufe der Nacht und am Samstagvormittag abgewickelt wurden.

Sonstige Einsätze

Am Samstagmorgen wurden die Feuerwehren Badenweiler und Müllheim zu einem gebrochenen Ast, der über der Fahrbahn der Klemmbachstraße in Schweighof hing und den Verkehr gefährdete. Der Ast wurde mithilfe des Müllheimer Drehleiterfahrzeuges aus etwa zehn Meter Höhe beseitigt. Ferner gab es einzelne Hochwassereinsätze in Sulzburg, Ballrechten-Dottingen, Heitersheim und Auggen. Die waren schnell erledigt, sodass viele der Feuerwehren nach kurzer Einsatzzeit in die Schwerpunktgebiete zur Unterstützung eilen konnten. In einem ersten Fazit bescheinigte Andreas Grozinger der Arbeit der Führungsgruppe und den beteiligten Feuerwehren ein ausgezeichnetes Engagement. Das hat laut Grozinger auch Kreisbrandmeister Alexander Widmaier festgestellt. Er hatte die Leitung des Führungsstabes, der in den Räumen der Rettungsleitstelle seine Arbeit aufgenommen hatte, inne.

 

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